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Gaby Hildenbrandt

Viel mehr als nur "zehn Meter geh'n"

Er ist Bayerns bekanntester Musik-Comedian und sein Song "Zehn Meter geh'" trägt das Siegel "Wiesn-Hit". Chris Boettcher schreibt Bücher und alle Texte und Melodien seiner Shows - was für ein Tausendsassa!

Doch der Chris legt im Deutschen Theater München noch eins drauf: Große Bühne, roter Samtvorhang, Chris very elegant im Dinner-Jackett. Seine Kompositionen hat er diesmal für Big Band arrangieren lassen (Andreas Unterreiner) zwischen den Songs gibt’s köstliche Moderationen Die Süddeutsche Zeitung nennt ihn „bayerischer Roger Cicero“.




Weit mehr als die von ihm besungenen „zehn Meter“ legt Chris bei seinen Auftritten mit der famosen Boettcher Big Band (17 Top-Musiker, viele aus der preisgekrönten SWR-Big Band) zurück. Chris steht kaum still, tänzelt zwischen Flügel und den fünf Saxes rechts von der Bühnenmitte. Macht Platz für die Kollegen und swingt und schnippt mit, wenn er den Musikern für ihre brillanten Soli die Bühne überlässt. Gibt den Dauerläufer als „Lieferheld“ (Hommage an die fleißigen Lieferdienste). Tigert über die Bühne und lässt lasziv die Hüften kreisen („Sexiest Man alive“ - Thema Midlife Crisis). Noch mehr Energie, vor zur Rampe, ran ans Publikum („Nix ohne Klicks“ - bei dem die Influencer ihr Fett abkriegen). Gäb’s mit Gilbert Bécaud nicht schon einen „Monsieur 100.000 Volt“, Chris hätte sich diesen Titel ebenfalls verdient.




Aber er kann auch anders. Und wie. Spotlight, Barhocker, starke Zeilen über das Leben („Auf’m Weg“), über Beziehung und Vertrauen („Deine Augen“), das sind wahre Gänsehaut-Momente und für ein paar Minuten ist Schluss mit lustig, bevor der treibende Rhythmus vom Bass ( Yvo Fischer)

und Christian Lettner am Schlagzeug wieder Chris und seine Power fordern.

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