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Gaby Hildenbrandt

Kein Platz für Chris de Burgh

Aktualisiert: 18. März

Aufbrandender Applaus und lautes Jubeln noch bevor sich der Vorhang hebt - wie geht denn das? Tja, Chris de Burgh is in the house! Zur München-Premiere von „Robin Hood“ im Deutschen Theater sitzt der Weltstar in Reihe 6. Wo es allerdings keinen Platz für ihn gab, lesen Sie später.


Chris nimmt als  Zugpferd dieser Musical-Produktion das Publikum mit hinein in den Sherwood Forest. Acht Songs hat der Musiker beigesteuert, die vielen anderen Titel stammen von Dennis Martin. Seit der Uraufführung beim Musicalsommer Fulda in 2022 haben bereits weit über 150.000 Zuschauer das Stück vom legendären „König der Diebe“ erlebt - viele mehrmals.

Auch Komponist de Burgh könnte es sich immer wieder anschauen. Er lobt: „Das ganze Ensemble ist fantastisch! Ich sage den Leuten immer wieder: Das müsst ihr sehen!“





Wenn ein Weltstar wie Chris de Burgh (allein von seiner „Lady in Red“ wurden über 8 Mio. Aufnahmen weltweit verkauft) bei einer Produktion mitmacht, muss auch das Team high-class sein. In den Hauptrollen tummeln sich deshalb die Top-Namen der Szene: „Robin“ Philipp Büttner (Foto links) überzeugte bereits in „Aladdin“, „Cats“ und „West Side Story“. Sein Gegenspieler - vor allem in der Liebe - ist Thomas Hohler als „Guy von Gisbourne“. In „Elisabeth“, „Mozart!“ und „Ghost“ hat er bereits begeistert. Philipp Hägeli als "Sir John" (Foto rechts) - bös, aber sexy - spielte in "Tanz der Vampire", "Ich war noch niemals in New York" und "Tarzan".

Bei Sabrina Weckerlin (mehrfach zur „Beliebtesten Darstellerin“ gewählt, Foto oben) gehen einem sowieso die Superlative aus. Die Musical-Lady mit der Power-Stimme kann in ihre Bühnen-Vita alles schreiben, was gut und teuer ist. Erwähnt seien hier nur ihre Darstellung als „Die Päpstin“ und ihre letzte Hauptrolle (bis Sommer in Hamburg) die „Elsa“ in „Disneys Eiskönigin“. Mit einer Kraft in der Stimme, bei der dort die Eispaläste zerborsten sind.


Würde man die vielen Stationen von Chris de Burgh’s langer Karriere im Programmheft erwähnen, würde dies die Dimensionen sprengen. So hat man den Star zwar namentlich erwähnt, doch ein Foto oder eine Kurz-Biografie sucht man im Programmbuch - wohl aus Platzgründen - vergeblich.

Auch Chris de Burghs familiäre Bande, die weit zurück ins Mittelalter führen, bleiben dadurch unerwähnt: Ein Hubert de Burgh war einst oberster Gesetzgeber unter König John und König Richard und damals im Grunde der zweitmächtigste Mann in England. Chris hat einen seiner Söhne übrigens nach ihm benannt.




Letzter Song der 2 1/2 Stunden-Show ist ein „alter Bekannter“: de Burghs Ohrwurm-Hit „Don’t pay the ferryman“ wurde eingedeutscht zu „Freiheit für Nottingham“ und passt zur großen Ensemble-Szene als sei er extra dafür komponiert wurden.


Fotos: G.Hildenbrandt, Christian Tech


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