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Italo-Feeling - Platz ist in der kleinsten Hütte

Gaby Hildenbrandt

Aktualisiert: 9. März

Für viele ist München auch „die nördlichste Stadt Italiens“. Und in der Tat stehen in der Bayern-Metropole Pizza und Pasta ganz oben auf dem Speiseplan. Eine Fahrt zum Lago di Garda oder zum Shopping nach Mailand gehört zu den Lieblingsfreizeitaktivitäten. Und wenn Eros Ramazotti und Gianna Naninni zu hören sind, wird das Radio weit aufgedreht und mitgesungen.

Diese Liebe zu Bella Italia hat Michael Tasche in seiner Bühnenshow „Italia con amore - das Italo-Pop-Musical“ verarbeitet und bringt die großen italienischen Hits von Ramazotti & Co., umrahmt von einer witzigen Handlung, live auf die Bühne.

Wie sagt man so schön: Platz ist in der kleinsten Hütte und so gibt der kleine Theatersaal der Drehleier (Rosenheimer Straße) den Zuschauern das wunderbare Gefühl von mittendrin, statt nur dabei. Hier passt das Stück ganz besonders gut hin, sitzt das Publikum doch an Tischen, rot-weiß eingedeckt, auf den Tellern Tomate-Mozzarella. Italien-Wimpel hängen quer durch den Saal. Ein bisserl so wie in der „Osteria Azzurro“, in der die Handlung spielt:


Der Mitarbeiter in der Künstlervermittlung hatte wohl zu viel Chianti erwischt, denn er schickt statt der angeforderten Komiker zwei dramatische Schauspieler als Show-Act in die „Osteria Azzurro“. Die sind eigentlich auf den Shakespeare-Schinken „Romeo und Julia“ vorbereitet und müssen nun ziemlich improvisieren, um die Gäste in Party-Manier zu unterhalten. Wie gut, dass die mit allen Stilen gewaschenen Musiker Christoph Schultheiss (Gitarre) und Manfred Manhart (Keyboard) vor Ort sind. So ist es kein Problem, wenn für die einzelnen Szenen die passende Untermalung benötigt wird. Balkonszene? „Italienisches Liebeslied? Haben wir!“ beruhigt das Zwei-Mann-Orchester und legt mit „Sara perché ti amo“ los.


Alles singt! Italia Con Amore   Foto: Tasche Shows
Alles singt! Italia Con Amore Foto: Tasche Shows


Riesen-Stimmung schon beim ersten Song: „Azzurro“, bei dem tüchtig mitgesungen und geklatscht wird. Es folgen Hits wie „Volare“, „Bello Impossibile“, „Senza una donna“, „Ti amo“. Spaß macht auch, wenn als Rhythmusgeräte das Inventar aus der Osteria (Töpfe und ein Klappstuhl) herhalten muss. Am Ende des Abends, als zweite Zugabe, geht bei „Azzurro“ nochmals die Party-Post ab, fehlt eigentlich nur noch die Saal-Polonaise…

 
 
 

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